Rain Cloud
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 Das Schloss - Prolog

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Cathrine
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BeitragThema: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeMi Mai 12, 2010 9:50 pm

Das Schloss
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSa Mai 29, 2010 6:46 pm

Langsam schritt Cathrine die mit rotem Teppich ausgelegte Treppe hinunter. Ihre Hand glitt über das goldene Geländer und die blonden Locken liefen über ihre Schultern. Tiefe Ringe lagen unter den graublauen Augen. Wieder einmal hatte sie die ganze Nacht in der Bibliothek verbracht und hatte gelesen. Nichteinmal hatte sie geschlafen und nun erntete sie den Preis: Sie war Hundemüde. Mir grauen erinnerte sie sich daran, dass sie heute eine weitere Unterrichtsstunde in der Schwarzen Magie hatte. Pah. Langsam hatte sie das Gefühl, zu den Hoffnungslosen Magie-Fällen überzugehen. Sie war bereits seid acht Jahren auf der Rain cloud academy und nochimmer hatte sie nicht ihre Magie gefunden. Sie wurde sowohl in Weißmagie unterrichtet, als auch in in Rotmagie. Nichts der gleichen hatte angeschlagen. Nun musste sie in den Schwarzmagie Unterricht gehen und das einzige was ihr bisher gelungen war, war ein winziger Feuerball. Und das auch noch durch Hilfe des Lehrers und einem mächtigen Zauber. Cathy seufzte tief und erreichte schließlich das Ende der Treppe. Ob sie überhaupt irgendeine Zauberkraft beherrschte?

Müde rieb sie sich mit der Hand über die Augen und strich sich schließlich durch die blonde Lockenpracht. Sie war so müde. In zwei Stunden hatte sie unterricht. Nioch zwei Stunden hatte sie Zeit! Genugb Zeit, zum schlafen. Langsam ging sie an die eine Seite der Treppe, wo nochimmer der rote, weiche Teppich lag.

"Ach, was solls ..."

Murmelte sie und fiel schließlich zu Boden. Sie schloss die die graublauen Augen, vergrub das Gesicht unter ihren Haaren, welche sich regelrecht fächerförmig auf dem Boden ausbreiteten. Fast sofort sank sie in einen sanften Schlaf. Anderen Leuten war es vielleicht peinlich, mitten in der Schule eingeschlafen, aber Cathrine passierte dies immer wieder. Manchmal wurde sie dann von dem einen oder anderen Lehrer gefunden und geweckt. Oder auch von anderen Schülern. Meistens wurde sie aber auch einfach liegen gelassen. Der Schlaf übermannte die sechzehn Jährige und sie nickte still ein.


[Geht die Treppe runter | Todmüde | Denkt über die Magien nach | Schläft auf dem Boden ein]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSa Mai 29, 2010 7:43 pm

Ein halbes Jahr… War alles wirklich schon so lange her?
Collin wollte es einfach nicht glauben, dass er tatsächlich mehr als sechs Monde nicht bei Bewusstsein war. Ihm war es so erklärt worden, von einem der Lehrer, an dieser Akademie. Ein Spezialist in Heilung, soweit er wusste. Aber das konnte doch nicht sein.
Welche andere Erklärung gab es sonst? Auch wenn es unheimlich erschien musste es wohl die Wahrheit sein.
In Gedanken ging er noch einmal durch, was er erfahren hatte.
Er war ein Magier und, als er bei Ayera gewesen war, hatte er seine Kraft zum ersten Mal eingesetzt. Ihm war auch erklärt worden, dass es vermutlich daran gelegen hatte, dass seine Gefühle in dem Moment verworren gewesen waren er versucht hatte, sie abzublocken, dadurch waren die Mauern um die Magie, diese seltsame durchdringende Kraft, die ihn wie schwarzer Sand eingehüllt hatte.
Die Energie, die er unbewusst in die Barrikaden um seine schwarzmagischen Fähigkeiten gelegt hatte, hatte er dann darauf verwendet den Schmerz zu verbergen, als Ayera ihm ins Gesicht geschleudert hatte, dass sie ihn hasste.
Von diesem Schmerz hatte Collin sich mittlerweile ganz distanziert. Auch wenn er lieber nicht über das nachdachte, was war, im Grunde konnte es ihm jetzt nicht mehr schaden…
Seine Gedanken schweiften wieder zurück zur Magie.
Als er seine Kräfte damals erstmals eingesetzt hatte, hatte ihn eine allumfassende Schwärze umfangen, die jedoch keinesfalls unangenehm gewesen war. Zumindest anfangs nicht, doch dann war ein heißer Schmerz, wie loderndes Feuer durch seine Glieder geschossen und er konnte nicht mehr sagen, wo er war, geschweige denn, was er tat…
Als er wieder klar sehen konnte, nicht mehr umhüllt von Dunkelheit, nahm er lediglich für einen kurzen Moment das aufblitzen einer Landschaft vor seinen Augen war, einer Landschaft, die er nicht kann, dann brach er in sich zusammen.
Als er erwachte, befand er sich in einem Zimmer, an der Rain Cloud Academy.
Schattenmagie…
Mit diesem Wort hatte der Lehrer seine Fähigkeiten bezeichnet. Er hatte das, was Collin getan hatte mit Telepathie verglichen.
Collin holte sich aus seinen Gedanken wieder zurück in das Hier und Jetzt und ließ seinen Blick über die Eingangshalle der Akademie schweifen, die in das Licht das durch die Flügeltüren, die Collin offen stehen gelassen hatte, hineinschien getaucht war.
Der Boden und die Wände schimmerten in einem satten Bernsteinton und die roten Samtteppiche glänzten ebenfalls ein wenig.
Collin ließ seinen Blick weiter desinteressiert über den Raum zucken und entdeckte in einer Ecke ein Mädchen, das schlafend am Boden lag.
Ein verächtliches Zucken erschien für einen Moment um seine Mundwinkel. Er stieß sich von der Wand ab, an der er gelehnt war und durchmaß den Raum mit langen Schritten.
Bald stand er neben dem Mädchen und hockte sich neben ihr hin. Mit einer Hand stützte er sich am Boden ab, die andere legte er auf seine Knie.

„Schlafen, wenn die Sonne draußen scheint… Mitten am Tag, also wirklich…“

Meinte er mit kalter Stimme und ließ die Hand, die am Boden ruhte einmal gegen die Steinplatten knallen.
Wenn sie nicht so tief schlief wie ein Bär, der Winterschlaf hielt musste das blonde Mädchen jetzt aufwachen.
Vorsorglich setzte er sein charmantes, schiefes Lächeln auf und richtete sich in einer schnellen, fließenden Bewegung auf. Er strich sich lässig über die Lederjacke und betrachtete das Mädchen mit schiefgelegtem Kopf.


[denkt über vieles nach/ sieht sich in der Eingangshalle um/ entdeckt Cathy/ geht zu ihr/ versucht, sie zu wecken]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSa Mai 29, 2010 10:42 pm

Reglos lag Cathy da. So, als wäre sie tot. Dennoch atmete sie gleichmäßig. Normalerweise wäre sie nicht so schnell eingeschlafen. Aber sie hatte viel zu lange n der Bibliothek gesessen, vertief in eines der dicken Bücher. Es hatte von magischen Wesen gehandelt. Vorallem das Thema mit den geflügelten Wesen und den Vögeln hatte sie sehr interessiert. Wenn der Tag vorbei war, würde sie mit sicherheit erneut den Raum mit den tausenden Büchern aufsuchen. Der einzige Ort, wo sie sich wirklich wohlfühlte. Im Schöaf seufzte sie leise. Es kam dem Schlag eines Vogels im Winde gleich.

Plötzlich zerplatzte ihre Traumwelt wie eine Seifenblase. Eine Stimme, so kalt wie ein Wintermorgen selbst, drang in ihre Gedanken. Sie versuchte die Stimme zu ignorieren. Als sie jedoh einen leisen Knall vernahm, wachte sie entgültig auf. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und blinzelte verschlafen. Die Locken hingen ihr wirr im gesicht und sie strich sie mit ihrer typischen handbewegung zurück. Sie begegnete merkwürdigen eisblauen Augen.

"Was zum ... !"

Fluchte sie leise und ließ sich zur Seite fallen. Wütend staarte sie den Jungen an, welcher sie dreister Weise geweckt hatte. Hatte dieser Kerl denn nichts besseres zu tun? Er war schließlich nicht die Nacht in der Bibliothek gelesen. Und dann weckte er sie auch noch!

"Sag mal hast du nichts besseres zu tun? Fällt dir nichts besseres ein, als mich aufzuwecken?"

Sie staarte empört in die eisblauen Augen, welche ihr völlig gleichgltig kamen. und obwohl der junge Mann ein freundliches Lächeln aufgesetzt hatte. war es dennoch falsch. Er lächelte nicht, weil der Cathy sah. sondern er lächelte weil er es wollte. Vermutlich würden andere Mädchen den Tyypen gutaussehend finden, abr Cathrine selbst kam er völlig normal vor. Aber was heißt normal? Er schien kalt zu sein. Seine Augen verrieten ihn. Das konnte selbst dieses charmante lächeln nicht wettmachen. Ihre graublauen Augen senkten sich schließlich. Vermutlich machte der Typ sich gerade Gedanken darüber, warum sie so tiefe Augenringe hatte und mitten in der Eingangshalle einschlief. Sie schüttelte den Kopf, ordnete mit der Hand ein paar Locken und lehnte sich schließlich gegen die Wand. Sie hätte auf der Stelle wieder einschlafen können, aber erst musste der jjunge Mann verschwinden. Ihr viel auf, dass sie ihn bisher nicht gesehen hatte. Musste wohl neu sein. Insgeheim fragte sie sich, welche Magie er wohl beherschte, aber sie fragte nicht nach. Er könnte zurück fragen und was sollte sie dann antworten? Die sechzehn jährige schnaubte leicht, schloss die Augen und drohte, erneut wegzunicken. Ihr Kopf fiel zur Seite und vor ihren Augen schien es wieder ganz schwarz zu werden. Widerwillig öffnete sie die Augen wieder.

"Ist was? Suchst du was?"

Fragte sie und ihre stimme war leiser. Sie musste sich zusammen reißen, um die Augen nicht wieder zu schließen und staarte den 'gutaussehenden' herausfordernd an.


[Schläft | Wird von Collin geweckt | wütend | denkt nach | droht wieder einzuschlafen | immer noch wütend]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSo Mai 30, 2010 12:08 am

Auch wenn die Sonne schon ziemlich hoch am beinahe wolkenlosen Himmel stand, war es noch angenehm kühl. Es hätte ruhig noch kälter sein können, aber hier im Schatten der Ruine würde es sich auch zu Mittag noch gut aushalten lassen. Aber er hatte in knapp einer Stunde Unterricht… wie er es hasste!
Kôrudo lehnte an einer halb in sich zusammengefallenen Mauer der Ruine und hatte den Kopf in den Nacken gelegt. Eigentlich durfte er hier gar nicht sein, warum auch immer. Es war einfach verboten. Wahrscheinlich nur, damit jemand sich mächtig fühlen konnte. Die Lehrer, oder wer auch immer diese unsinnige Regel aufgestellt hatte. Daran hielt sich doch ohnehin keiner. Oder vielleicht doch, eigentlich hatte er hier noch nie jemanden gesehen. Deshalb war er auch so gerne hier… nur für sich allein.
Eine leichte Windbrise fuhr durch Kôrudos dunkles Haar. Wie viele Jahre waren schon vergangen, seit er hierher gekommen war? Nun ja, nicht gerade direkt hierher, sondern auf diese Schule… auf die RainCloud Academy… Gekommen! Seine Schwester hatte ihn hingezerrt! Müde schüttelte er den Kopf. Warum sollte er versuchen, es unter Kontrolle zu bringen? Er mochte es ja noch nicht einmal als einen Teil von sich selbst ansehen. Doch das war es, das wusste er. Und das wurde es auch immer sein. Die Magie…
Kôrudo lachte bitter auf. Es gab so viele, die sie verehrten… aber auch mindestens genau so viele, die sie fürchteten. Er verachtete sie einfach. Aber wie lange war es jetzt eigentlich her…? Fast zwei Jahre. Etwa 20 Monde lebte er jetzt schon auf der Akademie… war hier gefangen. Warum haute er nicht einfach ab? Er wusste es selbst nicht, genau so wenig, wie er wusste, warum er sich überhaupt von seiner Schwester hierher bringen hatte lassen… Faríka. Schon allein, ihren Namen zu denken, kostete ihn Überwindung.
War es Schmerz? Trauer? Nein, eher Hass. Um sie trauerte Kôrudo nicht. Aber was war schon Trauer? Keine einzige Träne hatte er um seine Familie geweint… keine einzige. Manchmal kam es ihm so vor, als ob die Kälte, die ihn wie eine nahezu sichtbare Aura umgab, die Tränen in ihm zu Eis gefroren hatte.
Eigentlich mochte er es ja, mochte das Eis, mochte das Gefühl, wenn er die Macht spürte, es freisetzen zu können. Doch das wollte er nicht. Musste sich jedes Mal dazu überwinden. Wenn er sich nicht so zurückhalten würde… wie gut er die Magie, seine Magie, dann wohl schon beherrschen würde…?
Langsam wurde es immer wärmer. Wenn Kôrudo eines noch stärker hasste, als Farîka, dann war es die Hitze. Oder den Schulunterricht. Aber er konnte nicht schon wieder schwänzen, wenn man ihn suchte, und hier fand… obwohl, was konnten sie ihn schon tun? Ihn von der Schule schmeißen? Das wäre ihm nur Recht…
Seufzend erhob er sich und lief los, in Richtung der Akademie. Er beschleunigte seinen Lauf noch etwas, aber er war das von seinen langen Streifzügen durch den Wald gewohnt. Wie konnte man nur den ganzen Tag in dem Schulgebäude herumsitzen? Na ja, dort war es zumindest schön kühl… Kôrudo warf einen ärgerlichen Blick in den klaren Himmel. Warum konnte es nicht regnen? Oder noch besser: Schneien. Natürlich, gerade im Sommer…
Grimmig stieß er die große Flügeltür zum Schloss auf und sah sich in der großen Eingangshalle um. Das war schon zur Gewohnheit geworden, immer wachsam, immer misstrauisch. So war er eben. Diesmal jedoch stellte sich sein Argwohn als berechtigt heraus. Ein ihm fremder, junger Mann stand unweit von ihm bei Cathrine, die an die Wand gelehnt dasaß und wieder einmal ziemlich müde aussah.
Kôrudo kannte sie ziemlich gut, mochte sie jedoch nicht sonderlich. Aber wen mochte er schon? Sie war einfach… zu nett. Freundlich, aufgeschlossen, hilfsbereit. Wahrscheinlich hatte sie wieder einmal die ganze Nacht gelesen. Er selbst mochte Bücher nicht besonders gerne, besonders keine Fantasy-Romane. Was man da für Unsinn über Magie und Ähnliches lesen konnte war kaum zu glauben. Seine Augen huschten zu dem Fremden. Er hatte ihm den Rücken zugewandt und blickte auf Cathrine hinab.
Ein leichtes Zucken um die Mundwinkel, sonst blieb Kôrudos Gesichtsausdruck kalt, während er wartete, dass der Neuankömmling sich umdrehte.


[Bei der Ruine | Denkt nach | Läuft zur Akademie | Trifft auf Cathrine und Collin]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSo Mai 30, 2010 6:53 pm

Einige Augenblicke lang beobachtete Collin die Blonde mit schiefgelegtem Kopf. Mittlerweile lehnte sie an der bernsteinfarbenen Wand, ihr Kopf war leicht in den Nacken gelegt und sie schien schon wieder beinahe wegzunicken.
Dunkle Schatten hatten sich unter ihren Augen gebildet. Die tiefen Ringe wirkten beinahe wie in einem dunklen Blass-Lila. Sie schien wohl nicht besonders viel Schlaf abbekommen zu haben. Er konnte sich zusammenreimen, was sie dazu veranlasst hatte, bis früh am Morgen wach zu bleiben, oder überhaupt die ganze Nacht zu wachen. Collin vermutete, dass das Mädchen entweder gelernt hatte, oder dass sie gelesen hatte. Irgend so etwas würde es wahrscheinlich sein…
Sie sah auch schon nach einer netten, braven Schülerin aus. Auch wenn sie jetzt im Moment eher wie eine Leiche wirkte, die von den Toten wieder auferstanden war.
Blass, mit den blau-grauen Augen, die tief in den Höhlen lagen und nicht besonders lebendig wirkten und wie sie zusammengesunken an der Wand saß.

„Ich warte darauf, dass mich jemand zu meinem Zimmer bringt und mir die Schule zeig…“

Collin legte die Stirn in Falten und warf einen Blick auf die Armbanduhr, die er ausnahmsweise trug, auch wenn er sie sonst nie anlegte.

„Ich warte schon eine halbe Stunde, mir wurde nämlich gesagt, dass ich noch eingewiesen werden soll…“

Der Tonfall des Jungen war wie immer kühl und dennoch höflich. Auch wenn das blonde Mädchen nicht auf seinen „netten“ Gesichtsausdruck hineinzufallen schien wahrte er sein galantes Lächeln. Er war es einfach so gewohnt, da es viel leichter fiel, seinen Willen durchzusetzen, wenn man als freundlicher, gesitteter, junger Mann bekannt war.

„Ich bin übrigens, Collin… Collin deMérea, ich bin neu hier an der Akdemie…“


Fügte er mit gelassenem Plauderton hinzu.
Collin hörte, wie jemand die schweren, hölzernen Flügeltüren aufschob, die den Eingang zur Vorhalle bildeten. Wie aus Reflex wandte er den Kopf um, um zu sehen, wer den Raum betreten hatte. Es konnte ja sein, dass es der Lehrer war, der ihn hier einwies.
Doch es war nur ein junger Mann, vermutlich auch einer der Schüler, mit beinahe rostroter Haut und schwarzem Haar, er war auch in der Farbe der Nacht gekleidet.
Collin ließ einen seiner Mundwinkel zum Gruße kurz nach oben zucken, auch wenn er sich nicht sicher war, ob dieses Lächeln nicht vielleicht verächtlich wirkte.
Der Fremde, schien nicht viel älter zu sein, als Collin selbst, höchstens vielleicht ein Jahr…


[betrachtet Cathy/ redet mit ihr/ bleibt weiterhin höflich/ bemerkt Kôru]


Zuletzt von Collin am Mo Mai 31, 2010 7:16 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSo Mai 30, 2010 11:20 pm

Cathy merkte, wie Collin sie beobachtete. Es gefiel ihr nicht und sie funkelte ihn an. Normalerweise war sie nicht so zickig, aber dieser fremde musste ja auf die Idee kommen sie aus ihrem wohl verdienten Schlaf zu wecken. Das würde sie ihm nicht so bald verzeihen. Sie konzentrierte sich darauf, nicht einzuschlafen, wobei das sitzen sie immerwieder müde machte. Nach langer Zeit antwortete er, nochimmer höflich. Cathy runzelte die Stirn, als er davon anfing, das er neu sei, ihm die Schule gezeigt werden musste ... blablabla. Sie seufzte leise und schlug mit dem Hinterkopf an die Wand.

"Und jetzt erwartest du das ihr dir die Schule zeige? Na schön, du Kotzbrocken. In welchen Zimmer bist du? Weißt du wenigstens das?"

Fragte sie barsch und starrte ihn an. Ein mundwinkel zog sich leicht nach oben zu einem grinsen. Als er sich als Collin vorstellte erhob sich Cathy, stützte sich jedoch an der Wand ab.

"Ich heiße Cathrine. Nenn mich Cathy."

Meinte sie. In diesem Moment schlug die hölzerne Flügeltür auf. Hoffnungsvoll wartete sie auf einen der Lehrer, der Collin sein Zimmer zeigen würde, wurde jedoch enttäuscht. Es war nur Kôrudo. Dieser verschlossene Fels war ihr nie richtig geheuer gewesen. Sie hatte kaum mit ihm gesprochen, wich ihm auch gerne mal aus und begegnete ihm sowieso nicht oft. Klar, andere Schüler schwärmten mal von ihm aber Cathy war sein Aussehen völlig gleichgültig. Genau wie bei allen Jungs. Sie zog fragend eine Augenbraue hoch, als Kôru sie und Collin anblickte. Fast wollte sie ihn bitten, Collin sein Zimmer zu zeigen. Aber Kôrudo und Neulinge einweisen? Das war fast schon so unmöglich wie ihr die Schwarzmagie beizubringen. Hinzu kam, dass Cathy wirklich jeden Winkel auf der Akademie kannte. Türen, die andere nicht kannten. Sie musste sich ein lächeln verkneifen, als sie an den Schlüssel dachte, den sie aus ihrem Unterricht geklaut hatte.

"Ist was, Kôru?"

Fragte sie und legte mit hochgezogenen Augenbrauen den Kopf schief. Aus ihren Lippen lag ein leichtes, sarkastisches lächeln, welches allerdings von einem Flügelschlag unterbrochen wurde. Eine der Akademie-Eulen flog mit anmutigen Flügeln durch die Einganghalle und ließ sich auf dem Geländer nieder. Eine Schneeeule. Cathy hatte sie Heronian genannt, weil die Eule eigentlich keinen Namen hatte. Die sechzehnjährige bewunderte die wunderschönen Federn und die Anmut der Flügel. Manchmal wünschte sie sich, selbst ein Vogel zu sein. Mit einem energischen kopfschütteln verscheute sie ihre Gedanken und wandte sich an Collin.

"Na los. Ich hab bald Unterricht, also beweg dein Hinterteil die Treppe hoch."

Ohne sich nochmals umzusehen lief sie die Treppe hoch. Ihr Kopf pochte leicht, wenngleich die Müdigkeit aus ihren Knochen vertrieben war. Das gehen wekcte sie wieder halbwegs, wenngleich es aussah, als hätte sie Probleme mit dem Gleichgewicht.


[Im Schloss | antwortet Collin | Bemerkt Kôru | fragt ihn (sarkatisch) was | bemerkt eine der eulen | in gedanken | redet mit Collin | geht die Treppe hoch]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeMo Mai 31, 2010 4:04 pm

Plötzlich war Collins geheuchelte Freundlichkeit verschwunden: Seine Augen blitzten gefährlich auf, was in dem schummrigen Sonnenlicht, das durch die trüben Fenster viel, wirkte, als würde bläuliches Eis bersten, als würden sich kleine Sprünge darüber ziehen, die in kaltem Licht aufloderten.
Es hatte ihm noch nie viel ausgemacht, wen jemand nicht auf ihn hereinfiel, doch er ließ sich nicht, von einem kleinen, gereizten Mädchen beschimpfen und wahrte dennoch sein Lächeln. Oh nein, soweit würde er es sicher nicht kommen lassen. Wenn die Blonde es so wollte, dann sollte sie sich doch mit ihm anlegen. Sollte sie es nur versuchen, aber sie musste damit rechnen, dass sie sich an ihm die Finger verbrannte.

„Kotzbrocken?“

Collin stieß ein verächtliches Zischen aus, das in ein hartes Auflachen überging. Er hatte auch schon bessere Beleidigungen gehört. Bessere Beleidigungen von kleinen nicht einmal acht jährigen Kindern. Das bewies nur, dass das Mädchen keine Ahnung davon hatte, wie man unfreundlich, oder gar gemein war… auch wenn sie wütend war… Sie schien von Grund auf nett zu sein…

„Autsch, das tat weh…“

Verächtlicher Sarkasmus, ja beinahe Zynismus lag in Collins Stimme, als er die Worte aussprach. Er legte den Kopf leicht schief und sah Catherine mit beinahe unmerklich zusammengekniffenen Augen an.
Jetzt hatte das Mädchen Probleme, große Probleme. Collin zu verärgern und ihn dazu zu bringen, seine höfliche Maske fallen zu lassen war sozusagen ein Todesurteil, das man mit seinem eigenen Blut unterschrieb.
Und sie musste natürlich noch etwas dransetzten. Diese verdammte Blondine wollte ihm auch noch Befehle erteilen? Jetzt war es vorbei. Vorbei mit der gespielten Freundlichkeit und dem höflichen nachfragen. Jetzt würde das Mädchen wohl den richtigen Collin kennen lernen. Das war ihr Pech…
Aber da war noch der andere Junge. Kôru hatte Catherine ihn genannt.
Er wollte ja nicht sofort bei jedem so gelten, wie er war. Dann würde es nur schwierig werden, sich hier einzugliedern, auch wenn Collin sich sicher war, dass er nicht sehr lange an dieser Akademie verweilen würde.
Trotzdem…

„Hör mir mal genau zu, Kleine. Ich lasse mich weder gerne beschimpfen noch herumkommandieren, also halte deine vorlaute Klappe zurück…“

Ein Lächeln, das beinahe zuckersüß sein hätte können stahl sich auf Collins Lippen, als er mit kaltem Nachdruck in der Stimme sprach.
Dann nahm der Junge wieder seine höfliche Maske an und fügte mit freundlichem Unterton, der nicht vermuten ließ in welchem Tonfall er vorher gesprochen hatte:

„Ich wohne übrigens im Rattenzimmer… lass uns gehen…“

Collin nahm den ersten Treppenabsatz und stellte sich neben das blonde Mädchen, immer noch mit dem warnenden und dennoch charmanten Lächeln auf den Lippen.


[lässt die höfliche Maske für einige Augenblicke fallen/ tut Cathys Beleidigung mit Sarkasmus ab/ weist sie zurecht/ legt seine Maske dann wieder auf/ folgt Cathrine über die Treppen]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeMo Mai 31, 2010 4:29 pm

Es war schon länger her, dass ein neuer Schüler auf die Akademie gekommen war. Doch neugierig war Kôrudo nicht. Was war schon Neugierde? Das Leben war langweilig und wenn sich etwas Neues ereignete, war es etwas, mit dem man dann nur Ärger hatte. War gespannt auf den Neuen sein?
Schließlich drehte der Fremde sich um. Abschätzend musterte Kôrudo ihn. Auf den ersten Blick – ein Frauenheld. Man sah ihm an, dass er sich für sehr gutaussehend hielt, was Kôru selbst nicht recht einschätzen konnte. Wie er sich wohl mit Cathy verstand? Einerseits war es ein harter Kontrast, da das blonde, meist freundlich und aufgeschlossen wirkende Mädchen, dort der kühle, distanzierte junge Mann.
Obwohl er ein kleines Lächeln aufgesetzt hatte, spürte Kôrudo förmlich seine Kälte. Kälte? Nein, nicht wirklich. Einfach nur kühle Höflichkeit. Oder? Er musterte ihn weiter misstrauisch, Kôrus Blick glitt zu den Augen des Fremden. Eisblau. Kalt. Kurz schüttelte er den Kopf. Er wurde nicht recht schlau aus dem seltsamen Kerl.
Da meldete sich Cathrine zu Wort. Doch Kôrudos Blick zuckte nur für den Bruchteil einer Sekunde zu ihr und Antwort gab er ihr schon gar keine. Das kleine, naive Mädchen hatte doch keine Ahnung. Von gar nichts. Ein Flattern, eine Bewegung im Augenwinkel und eine der Schneeeulen der Akademie flog ein paar Meter an ihm vorbei, um sich auf dem Geländer der Treppe festzukrallen.
Dieser dumme Vogel! Warum blieb er in dieser verdammten Schule? Wenn er die Wahl hätte, würde er einfach irgendwo hin fliegen, irgendwo weit weg… Kôrudo riss sich von den Gedanken los und wandte den Blick von der Eule ab. Nach seinem Zeitgefühl sollte er gleich mal Unterricht haben. Aber wen störte es schon, wenn er zu spät kam. Die Lehrer? Das war ihm mehr als gleichgültig.
Als Cathrine den Neuen anschnauzte, er sollte mitkommen, hob Kôru nur die Augenbraue, während ein leicht verächtliches Lächeln seine Mundwinkel umspielte. Sie mochte den Neuen also nicht, das war bei ihr eher selten. Vielleicht war er doch gar nicht so übel.
Dieser Verdacht wurde noch erhärtet, als er seine Antwort hörte. Ja, etwa in dieser Art wäre seine Entgegnung auch ausgefallen. Wahrscheinlich etwas gelangweilter. Kôrudo hörte zu, während der Neue weiter sprach. Er gefiel ihm immer besser. So sprach sonst niemand mit der schönen Cathy… außer vielleicht Kôru selbst. Wenn er sich einmal dazu herabließ, mit jemandem zu reden.
Im Rattenzimmer also… Kaum zu glauben, aber Kôrudo überlegte tatsächlich, ihm einmal einen Besuch abzustatten. Mal sehen…


[Mustert Collin | Gibt Cathy keine Antwort | Findet Collin fast sympathisch]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeDi Jun 01, 2010 2:41 pm

Cathys blickte nachdenklich zu Boden, als sie langsam die Treppe hochging. Sie fragte sich, wieviel Zeit sie noch hatte, ehe ihr Unterricht anfing. Nicht mehr als eine Stunde, dass war klar. Sie musste noch in die Ländereien, allerdings stand 'schlafen' noch ganz oben auf der Liste. Wie sollte sie nur den Unterricht durchstehen? Selbst die Lehrer zweifelten daran, ob sie überhaupt Magie beherrschte. Wie sollte sie nur die nächsten Jahre auf der Akademie bestehen? Das einzige, was sie durfte, war in den Nachbarort reisen. Mehr nicht.

Cathys Gedanken wurden durch Collins gezischtes 'Kotzbrocken' unterbrochen. Sie blickte ihn an und erschrak über die plötzliche Wut in den Eisblauen Augen. Das Höfliche lächeln war weg und Cath wusste, dass dies seine richtige Seite war. Zumindest vermutete sie das. Sie machte den Mund auf um etwas zu erwidern, schloss ihn jedoch wieder. Collin redete weiter und Cathy staarte ihn nur erschrocken an. Sie hatte also eine vorlaute Klappe? Sie drehte den Kopf und überlegte, ob sie schaffen könnte, in die Schlafsäle der Mädchen zu rennen, ohne das Collin sie einhohlte und ihr sonst was antat. Er schien nicht harmlos zu sein. Cathy warf noch einen letzten Blick auf die Holztür der Mädchenschlafsäle, gab den Gedanken jedoch schnell auf. Sie zuckte leicht zusammen, als Collin neben ihr war und sie Herzallerliebst anlächelte. Ausdruckslos blickte sie ihn kurz an, ehe sie den Kopf schüttelte und den Gang entlangschritt.

Kôrudo hatte nichts auf ihre Frage erwidert, aber das tat er ja sowieso nie also machte Cathrine sich keine Gedanken. Sie wollte einfach nur Collin loswerden. Schnell erreichte sie die Tür für die Zimmer der Jungen und schlug sie mit der Hand auf. Die Scharniere knarrten wie eine alte Diele und vor ihr erstreckte sich ein weiterer langer Flut, an dessen Wänden die Zimmertüren lagen. Ohne Collin auch noch einen Blickes zu würdigen ging sie den Flur entlang und erreichte schließlich das Zimmer, in dem Collin wohnen sollte. Auf der Tür war eine große, pechschwarze Ratte abgebildet. Sie schien sich zu bewegen und die kleinen Glubschaugen schienen direkt in die von Cathys zu starren. Schnell machte sie zwei Schritte zurück.

"Dein Zimmer."

Meinte sie tonlos, machte auf dem Absatz kehrt und lief wieder zur knarrenden Tür. Wahrscheinlich hielt dieser dämliche Collin sich nun für ganz toll, weil er sie eingeschüchtert hatte, aber Cathy würde ihm hoffentlich nicht mehr begegnen. Sie würde einfach die ganze Zeit in der Bibliothek sein, in den Ländereien, ihrem Zimmer ... also hatte er keine Chance, ihr nochmal 'eine vorlaute Klappe' vorzuwerfen. Sie schnaubte frustriert, lief die Tür geräuschvoll hinter sich ins Schloss fallen und lief schnell zu den Schlafsälen der Mädchen.


[Denkt nach | Erschrocken über Collins 'wandel' | eingeschüchtert | bringt ihn zu seinem Zimmer | verschwindet | geht in ihren Schlafsaal]
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSa Jun 19, 2010 11:14 pm

Der Speisesaal war riesig. Der längliche Raum zog sich über breite Wände, die von hellem Holz verkleidet waren. Der ebenfalls lange, mahagonifarbene Holztisch streckte sich an den Wänden entlang und ließ den Raum nicht allzu voll wirken. Kleine Zeichnungen aus Perlmutt und Silber zogen sich darüber und ergaben das glänzende, glatte Holz. Die Stühle - alle sahen sie gleich aus - waren von einem samtenen Stoff überzogen, der so edel wirkte, dass man sich beinahe nicht darauf setzen mochte. Passend zu dem Tisch waren auch sie aus Mahagoniholz. Große, glänzende Kronleuchter spiegelten sich an der Decke und die feinen Glasdiamanten funkelten in dem leichtem Licht in dämmrigen bunten Funken.

Alice saß, etwas abgerückt vom Tisch, auf einem dieser Stühle. Sie hatte die Beine angezogen und ihre Arme darum gelegt. Die Ärmel ihres dunkelgrünen Pullovers waren hochgekrempelt und ihr Kopf lag auf den Knien. Sie war so schmal gebaut, dass sie komplett auf den Stuhl passte. Auf dem Esstisch lagen zwei aufgeschlagene Lernbücher über die Magie. Es waren keine Bücher, die Alice sich freiwillig angeschaut hätte. Sie galten lediglich dem Unterricht, denn sie in ein paar Stunden weiterführen musste. Doch Alice versank lieber in den langweiligen Büchern, als das sie sich mit irgend welchen Mädchen rum gab, die sich vor allem für Mode und Jungs interessierten.
Die Leute waren Alice schon lange egal. Sie hatte ihre Eltern verloren. Sie lebten zwar noch, aber Alice wollte sie nicht sehen, nichts von ihnen hören, weder Briefe von ihnen bekommen. Sie waren eben nichts wichtiges für sie. Aber genauso hätte Alice sich gewünscht, niemals auf diese Schule zu kommen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie konnte wohl nichts anderes erwarten als ein Haufen Mädchen und Jungen, die so taten als wären sie so überaus böse und seien vom Tod besessen, oder Mädchen, die eben nur an diese Jungen dachten und sich für nichts anderes mehr interessierten.
So viele Jahre musste Alice sich damit abfinden, allein zu sein. Vielleicht nannte man sie Außenseiter, aber sie wollte es sein. Lieber, als irgend etwas anderes. Sie mochte es nicht, zu reden. Warum sollte sie es also tun? Sie besaß Magie und dafür brauchte man mehr Geschick als Sprache.

Alice schlug ihre Bücher zu, nahm sie und presste sie, mit einem Arm umschlungen, gegen ihren Brustkorb. Sie schob weder den Stuhl an den Tisch, noch schloss sie Tür zur Eingangshalle hinter sich. Vielleicht war es unhöflich. Aber warum sollte sie höflich sein, wenn sie gar nicht mehr hier sein wollte? Die meisten betrachteten sie als kalt, abweisend und arrogant. Vielleicht war das auch manchmal, aber konnte man den kein Verständnis haben? Musste man anderen das Leben immer so schwer machen?

Alice ging den langen Flur entlang, um von der Halle zum Mädchenflur zu gelangen, musste sie erst über den Jungenflur laufen. Als sie unwillig langsam ging, viel ihr eine weit geöffnete Tür auf. Sie konnte es nicht erkennen, aber sie glaubte zu meinen, dass es der Eingang des Rattenzimmers war. Hier hatten sich - wiedermal - eine Menge Neulinge getummelt. Im Vorbeigehen zog sie beide Augenbrauen hoch. Sie hasste es, wenn neue dazukamen. Die beiden Mädchen, die sich dort mit ebenfalls zwei Jungen befanden hatten sich im Eingang gestaut.

Wow, ihr habt euch alle schon kennengelernt? Was wären die Mädchen denn auch bloß ohne die Jungs?

In ihrer Stimme lag ein sarkastischer Unterton. Sie wollte das nicht sagen. Sie wollte nicht reden. Es war ihr egal, was andere machten. Und trotzdem spürte sie den Drang, sich über Mädchen, die sich doch selbst so toll fanden, lustig zu machen. Sie wusste nicht, ob diese zwei Mädchen so waren, doch es war Alice deutlich. Ihr war es ebenso gleichgültig, was andere über sie dachten. was für einen Eindruck sie hinterließ. Sie brauchte jedenfalls niemanden. Und wenn es doch selten Personen gab, mit denen sie reden konnte und wollte. Doch bevor sie darüber nachdenken konnte, war sie bei ihrem Zimmer angelangt.


[Im Speisesaal | Geht am Rattenzimmer vorbei | sagt etwas sarkastisches zu allen Vieren | geht zu ihrem Zimmer]
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Mary
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BeitragThema: Re: Das Schloss - Prolog   Das Schloss - Prolog I_icon_minitimeSo Jun 20, 2010 2:45 pm

Vom Schloss
Zu den Länderrein

Mary ging aus dem Zimmer auf den langen Korridor, der mit roten Teppich ausgelegt ist und wo viele Bilder hegen. An der Wand sind viele Kerzenleuchter die am Abend angezündet werden damit es dort nicht so dunkel war. Sie tänzelte den lange Korridor entlang zur Treppe. Auch die Treppe war mit roten Teppich ausgelegt. Mary hatte noch immer das Zauberbuch unter dem Arm. Sie tänzelte die Treppe herunter und ihre Hand glitt über die goldene Treppengeländer. Als sie vor der großen Tür stand, öffnete sie die große schwere Tür, und ging hinaus. Vor ihr lag der Große Garten des Schlosses.

Sie ging die Kieswege entlang an ein paar stellen waren große Säulen an denen sich bunte Blumen hoch ranken. Die Sonne schien und ein paar Wolken schoben sich ein paar mal über die Sonne. Aber die Luft war schon er warm … Es war noch früher morgen und Mary suchte nun nach Cathrine. Vielleicht hatte sie ja schon Schluss. Oder sie ist aus dem Unterricht abgehauen, das wusste sie nicht aber vielleicht würde sie, Cathy ja finden. Sie ging die Wege zum Wald entlang. Da sah sie von weither ein Mädchen mit Blonden Haaren. Sie ging nun in schnelleren Schritten auf das Mädchen zu da diese gerade in den Wald gehen wollte. Als sie hinter Cathy stand sah sie, sie an sie wollte gerade in den Wald gehen.

Cathy warte auf mich, wohin willst du denn

Sie stellte sich neben Cathrine und sah sie mit den Braunen Augen an. Sie nahm nun ihr Zauberbuch in die Hand was langsam unter ihrem Arm rutschte. Es wurde langsam schwer, und das es ein Zauberbuch ist, war es in ein schweren Einband gehüllt. Sie Fragte sich wo Cathrine hin wollte. Und sie sah auch nicht gerade glücklich auch, vielleicht hatte sie wieder Stress mit ihrer Lehrerin oder mit demk Unterricht weil sie den Zauber nicht hin bekommen hatte.


[Im Schloss | geht runter | geht zu Cathrine | denkt nach]
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